Studienplatzabbau an der Hochschule Bremen muss gestoppt werden!

Juso Hochschulgruppe kritisiert massiven Studienplatzabbau an der Hochschule Bremen und ruft zu Beteiligung an studentischer Versammlung auf.

Die Jusos an der Hochschule Bremen lehnen den geplanten massiven Studienplatzabbau an der Hochschule ab. „Es ist paradox: Das ganze Land klagt über den Fachkräftemangel, aber an der Hochschule soll ab 2015 etwa jeder dritte Studienplatz abgebaut werden“, so Bertram Rakette, Sprecher der Juso-Hochschulgruppe. „Deshalb rufen wir dazu auf, an der studentischen Versammlung am 4. Juni um 18 Uhr in SI 364 am Neustadtswall teilzunehmen! Das Land Bremen muss daher dafür Sorge tragen, dass der derzeitige Stand an Studienplätzen erhalten bleibt. Das ist auch im Sinne des Landes: Je mehr junge Menschen über ein Studium ihren Weg nach Bremen finden, desto besser ist das Land auf die wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.“

„Studienplatzkürzungen an der Hochschule sind zudem sozial unverträglich. Hier kann man auch als Absolvent einer Ausbildung oder einer Fachhochschulreife ein Studium beginnen. Die Hochschule ist daher ein wichtiges Instrument für den Aufstieg über Bildung“, betont Martin Weinrich von der Juso-Hochschulgruppe. „Außerdem geraten durch die nun anstehenden Kürzungen viele einzigartige Studiengänge in Gefahr: Gute Arbeit wird zunichte gemacht. Denn die Studiengänge an der Hochschule Bremen sind international orientiert und arbeiten praxisorientiert – zwei Konzepte, für die die Hochschule bundesweit zu Recht gelobt wird. “

Die Hochschule begründet die Notwendigkeit der Kürzungen damit, dass der Hochschulpakt des Bundes 2018 ausläuft. Derzeit ist die Hochschule dazu gezwungen, auch den Grundhaushalt mit Mitteln des Hochschulpaktes zu bestreiten. Mit dem Auslaufen des Paktes wäre der derzeitige Grundhaushalt nicht mehr zu finanzieren. Die geplanten Kürzungen würden jedoch dazu führen, dass an der Hochschule Bremen weniger junge Menschen ein Studium beginnen könnten als vor dem Einsetzen des Hochschulpaktes. „Die Hochschule Bremen braucht finanzielle Sicherheit, sodass dieser Studienplatzabbau nicht notwendig ist“, so der Landesvorsitzende der Jusos, Falk Wagner. Er kündigt an: „Die rot-grüne Koalition muss sich dieser Verantwortung stellen und jetzt Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Das werden wir in der SPD einfordern. “

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