Jusos Bremen sprechen sich gegen Bewaffnung der Streifenpolizei mit Tasern aus

Die Jusos Bremen sprechen sich klar gegen die Ausrüstung der Streifenpolizei im Land Bremen mit Elektroschockgeräten (sog. Tasern) aus.

David Ittekkot, Landesvorsitzender der Jusos Bremen, dazu: „Der Vorstoß der SPD-Bürgerschaftsfraktion ist ein weiterer schlecht durchdachter Vorschlag in einer eskalierten Law-and-Order-Debatte. Die Hemmschwelle, einen Taser zu verwenden, ist natürlich viel geringer als die, eine Schusswaffe zu benutzen. So wird zwar möglicherweise die sehr geringe Zahl der durch Schusswunden Verletzten ein wenig reduziert. Die Gesamtzahl an Fällen, in denen eine Waffe gezogen wird, würde aber deutlich erhöht.“

Diese Problematik wiegt für die Jusos Bremen umso schwerer, als dass über die Risiken der Taser-Verwendung noch zu wenig bekannt ist.

Ittekkot: „Zwar ist eine Pistole natürlich tödlicher als ein Elektroschockgerät – nichtsdestotrotz sind aus den USA Todesfälle durchaus bekannt, bei denen der Taser z.B. zu Herzversagen geführt hat. Die Geräte unter diesen Umständen in Bremen und Bremerhaven weitflächig einzusetzen ist schlicht fahrlässig!“

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