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Breitenförderung statt Elitenwahn! Jusos Bremen fordern Stopp der Exzellenzinitiative

Bild: congerdesign

Die Jusos Bremen kritisieren die Schlussfolgerungen, die politische FunktionärInnen aus dem Gutachten der Imboden-Kommission gezogen haben. Die Exzellenzinitiative hat in den letzten zehn Jahren dazu beigetragen, dass die ausgeglichene deutsche Hochschullandschaft, die ihre Stärke in der Breite hatte, sich zugunsten einiger weniger sogenannter »Exzellenzuniversitäten«  hierarchisiert hat.

Dazu erklärt David Ittekkot, Landesvorsitzender der Jusos Bremen: »Der Trend zum Elitenwahn in der deutschen Hochschullandschaft muss endlich gestoppt werden. Stattdessen müssen Forschung und Lehre wieder in der Breite gefördert werden, um Studierenden und Forschenden bundesweit gute Bedingungen zu ermöglichen. Universitäten wie Harvard  in den Vereinigten Staaten, die massiv durch private GeldgeberInnen und horrende Studiengebühren finanziert werden, dürfen nicht das Maß aller Dinge werden.«

»Zusätzlich zur bundesweiten Situation verschärft die Fokussierung auf Exzellenzcluster und wettbewerbsfähige Forschungsbereiche die Bedingungen innerhalb der Universitäten«, so Ittekkot weiter. »Weniger wettbewerbsstarke, teilweise aber hoch gesellschaftlich relevante Fachbereiche werden so benachteiligt und sind teilweise sogar von der Schließung bedroht. Exemplarisch dafür steht die ursprünglich im Wissenschaftsplan 2020 geplante Schließung des Studienganges Psychologie an der Universität Bremen. Wissenschaft muss sich auf Indikatoren gesellschaftlicher Relevanz statt vermeintlicher Wettbewerbsfähigkeit konzentrieren!«

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