Solidarität mit den mdexx-Beschäftigten

Solidarität mit den Beschäftigten bei mdexx – Arbeitnehmerrechte verteidigen!

Zu den Vorgängen bei der ehemaligen Siemens-Tochter mdexx erklären die Landesvorsitzende der Bremer Jusos, Sarah Ryglewski, und der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Neustadt, Tim Cordßen:

„Das Verhalten der mdexx-Betriebsleitung ist nicht hinnehmbar. Beschäftigten in einer Nacht- und Nebelaktion zu kündigen, ist an sich schon eine Ungeheuerlichkeit. Unmittelbar nach der Zustimmung zu einem arbeitsgerichtlichen Vergleich zerstört dies nicht nur die Vertrauensbasis zwischen Beschäftigten und Unternehmensleitung, sondern zeigt auch, dass der Arbeitgeber offensichtlich nicht bereit ist, sich an arbeitsrechtliche Spielregeln zu halten. Wir sehen außerdem die Gefahr einer Schwächung der Arbeitnehmerrechte insgesamt, wenn sich das Verhalten des Unternehmens in diesem Fall durchsetzen sollte. Wir begrüßen daher die klare Entscheidung des Bremer Arbeitsgerichts, Kündigungen bis zum 21.Januar 2010 zu verbieten.

In den letzten Jahren wird vermehrt der Eindruck vermittelt, dass Arbeitnehmerrechte ein Luxus seien, die den Gewinninteressen des Unternehmens unterzuordnen seien. Vor diesem Hintergrund ist die derzeitige Situation bei mdexx nur die Spitze des Eisberges. Umso wichtiger ist es, dass der Arbeitgeber in diesem Fall dazu verpflichtet wird, geltende Arbeitnehmerrechte anzuerkennen und zu wahren.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von mdexx haben daher unsere Solidarität und unsere volle Unterstützung im Kampf um ihre Arbeitsplätze.“

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