Symbolbild Pressemitteilungen: Ein Stapel Zeitungen

Verbessertes Stadtticket – Generalüberholung jetzt!

Bild: congerdesign

Günstigeres Angebot des StadtTickets von Senator Loske absolut unzureichend!

Das StadtTicket für den öffentlichen Personennahverkehr in Bremen soll ab März 2011 zu einem günstigeren Preis angeboten werden. Wir Jusos des Unterbezirks Bremen-Stadt sehen in dieser Vergünstigung kein angemessenes, soziales Preisverhältnis zur Mobilitätsförderung innerhalb der Stadtgemeinde Bremen. Wir  fordern daher vom Senat der Freien Hansestadt Bremen die Prüfung, ob das StadtTicket nicht für einen geringeren Preis als 20 € bei Kindern und Jugendlichen und 25 € bei Erwachsenen abgegeben werden kann. Im Vergleich zu Studierenden an den Hochschulen in Bremen, die auf den Monat umgerechnet 17,50 € für das Semesterticket bei erheblich besseren Konditionen zahlen, ist das StadtTicket preislich noch nicht sozial genug!

Wir Jusos kritisieren in diesem Zusammenhang auch, dass der Nachtlinienzuschlag für Inhaber_Innen des StadtTickets zu entrichten ist, für Nutzer_Innen der meisten Zeittickets hingegen nicht.

Weitere Verbesserungsmöglichkeiten sehen wir auch bei der Personengebundenheit des Tickets und der Nichtübertragbarkeit: Derzeit ist das Ticket nicht übertragbar, auch nicht innerhalb des Familienverbundes. Sie fordert daher die Einführung eines »Familientickets«, mit dem ein Elternteil gemeinsam mit bis zu zwei Kindern bis 14 Jahre auf einem Ticket fahren kann, Kinder erhalten dabei eigene »Zweittickets«.

Des Weiteren ist das Ticket zu „entdiskriminieren“ und besser zu vermarkten. Derzeit unterscheidet sich das Ticket erheblich von den anderen Zeittickets, wie dem Semesterticket oder dem Jobticket. „Durch die Abweichung im Design zu anderen Zeittickets, ist das StadtTicket gleich als solches erkennbar. Dies stellt für uns eine Diskriminierung der Nutzer_Innen des StadtTickets dar. Deshalb plädieren wir für eine Angleichung des Designs des StadtTickets an die anderen Zeittickets.“, so Janne Herzog, Mitglied im Vorstand, und weiter: „Wir wünschen uns auch eine bessere Vermarktung des Tickets. Zwar wird bereits mit entsprechenden Flyern an den Ausgabestellen des Tickets geworben, aber nicht in oder an Fahrzeugen, Haltestellen und Ticketautomaten.“

Damit unsere Forderungen auch umgesetzt werden können, haben wir Jusos einen Antrag verfasst und beschlossen, der der SPD-Bürgerschaftsfraktion zur Einbringung in das Parlament vorgelegt wurde.

Zum 1. Januar 2010 wurde in Bremen das StadtTicket eingeführt. Wir Jusos im Unterbezirk Bremen-Stadt haben diese Einführung sehr begrüßt, da sie Beziehern von Leistungen nach SGB II, SGB XII Kap. 3 und 4 sowie dem Asylbewerberleistungsgesetz und Heimbewohnern (SGB XII), Mobilität mit dem ÖPNV im Alltag zu gesonderten, vergünstigten Konditionen ermöglicht. Gerade diese Mobilität ist eine wesentliche Voraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.

Pressemitteilung »Generalüberholung jetzt!«

Beschluss der Bremer Jusos: Forderungen an die SPD-Bürgerschaftsfraktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert