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StadtTicket macht Schritt nach vorn – noch mehr ist drin!

Bild: congerdesign

Jusos: Design des StadtTickets muss diskriminierungsfrei werden. Zusätzliche Verbesserungen sind möglich.

Die Jusos Bremen-Stadt begrüßen den heutigen Bürgerschaftsbeschluss zum Erhalt des StadtTickets.  „Wir haben bereits die Einführung des StadtTickets im Jahr 2010 begrüßt – als ein Schritt zur Stärkung der Mobilität von Menschen mit geringen Einkommen. Denn Mobilität ermöglicht erst die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, so Janne Herzog, stellvertretende Vorsitzende Jusos Bremen-Stadt. „Das Ticket fördert diese Mobilität. Der heutige Beschluss zur Sicherstellung der Fortführung über 2011 hinaus ist richtig!“

Weitere Verbesserungen nötig: StadtTicket-Design ist stigmatisierend

Die Jusos sehen aber auch noch weitere Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Tickets. „Durch die Herabsenkung des Preises von 29,25 € auf 25 € (Erwachsene) ist ein richtiger Schritt eingeleitet worden, allerdings sehen wir darin bislang nicht keine hinreichende soziale Anpassung in Bezug auf andere Zeittickets“, so Herzog. Die preisliche Angleichung an das SemesterTicket sei wünschenswert, für das Studierende monatlich umgerechnet ca. 19 € zahlen.

Das aktuelle Design des StadtTickets stigmatisiere die NutzerInnen, da es sich deutlich von anderen Zeittickets deutlich unterscheide. Herzog: “Wir plädieren daher für eine Angleichung des Designs an die anderen Zeittickets – um endlich ein diskriminierungsfreies StadtTicket zu schaffen.“

Langfristig ist aus Sicht der Jusos auch die mögliche Ausweitung des Tickets auf das Gebiet des Verkehrsbunds Bremen/Niedersachsen (VBN) durch Kooperationen mit anderen Städten und Gemeinden denkbar.

Beschlossene Prüfaufträge von den Jusos lange gefordert

In den heute mitbeschlossenen Prüfaufträgen sehen die Jungsozialisten einen ersten Schritt zur weiteren Optimierung des Tickets. Die Überprüfung von geänderten Mitnahmemöglichkeiten weiterer Personen, der Abschaffung des Nachtlinienzuschlags, aber auch die Möglichkeit zur Übertragbarkeit des Tickets innerhalb eines Haushaltes und Ausgabe von Familientickets mit Zweittickets für Kinder sowie einer Ausweitung des Nutzerkreises auf weitere Bedürftige ist zu begrüßen. Eine mögliche Aushändigung der Tickets durch die Jobcenter, die auch geprüft werden soll, erleichtere zudem den Zugang zum StadtTicket.

Diese wesentlichen Ideen gehen auch aus einem Antrag hervor, mit dem die Jusos die SPD-Fraktion bereits im Spätsommer aufforderten, ein Konzept zur Weiterentwicklung des StadtTickets zu entwickeln, um mit möglichen Verbesserungen die Attraktivität des Tickets und damit auch die gesellschaftliche Mobilität zu steigern. Dabei stellen die Jusos auch auf bessere Vermarktungsmaßnahmen ab – die nun ebenfalls geprüft werden und zu verbessern sind.

„Es ist schön, dass sich viele Ideen aus unserem Antrag in den Prüfaufträgen wiederfinden. Wenn der Senat diese nach erfolgter Prüfung auch tatsächlich umsetzen würde, ist auch wichtiger Beitrag zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und damit auch entscheidend zum sozialen Zusammenhalt geleistet“, so Herzog. Wir werden die Weiterentwicklung auf jeden Fall weiter beobachten.“

Die Stadtbürgerschaft hat heute auf Antrag der Regierungskoalition den Senat dazu aufgefordert, den Erhalt des StadtTickets auch über das Jahr 2011 hinaus zum bisherigen Preis sicherzustellen. Zudem ist der Senat aufgefordert, verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten des Tickets zu prüfen.

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