Sommer, Sozialismus, Weserblick – Bericht vom Seminar der niedersächsischen Bezirke und Bremen

Nach dem Gespräch mit Andreas Bovenschulte wurde nochmal der Weserblick genossen.

Die »politische Sommerpause« im Land Bremen ist noch nicht vorbei, da waren wir schon wieder aktiv. Genauer gesagt fand, genau wie schon in den vergangenen Jahren das gemeinsame Seminar der niedersächsischen Juso-Bezirke und der Jusos Bremen in der Jugendherberge Bremen statt. Entsprechend der Lage der DJH hieß das Seminar dann auch »Sommer, Sozialismus, Weserblick«.

Inhaltlich erwartete die 40 teilnehmenden Jusos ein vollgepacktes Seminar, bei dem auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen sollte.

Am Samstagnachmittag ging es los – der erste inhaltliche Block sollte uns mit dem hochaktuellen Thema »Arbeit/Wirtschaft 4.0« vertraut machen. Während Svenja Haarmann aus dem Juso-Bundesvorstand die EinsteigerInnen in ihrem Workshop in das Thema einführte, sprach Volker Stahmann, Geschäftsführer der IG Metall Bremen, mit den TeilnehmerInnen in seinem Workshop über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigten in Deutschland und weltweit.

Nach diesem starken Einstieg ging es auch gleich genauso spannend weiter. Im Block Feminismus legte Theresa Abend aus dem Bezirk Hannover Grundlagen für alle, die sich mit der Thematik noch nicht beschäftigt hatten, Matthias Glomb aus dem Juso-Bundesvorstand dagegen sprach über die traditionsreiche Verbindung von Pop und Feminismus.

Nach dem Abendessen war Andreas Bovenschulte, Bürgermeister von Weyhe und ehemaliger Landesvorsitzender der SPD Bremen, zu einem Kamingespräch zu Gast. Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zum Zustand und zur Zukunft der Partei, bei der wir uns bald einig waren: Damit die SPD wieder glaubwürdig und erfolgreich werden kann, muss sie über einen langen Zeitraum (egal, ob in Regierung oder Opposition) wieder zu ihren Grundwerten stehen und diese konsequent vertreten. Kein Vorsitzendenwechsel, keine Koalitionskonstellation und schon gar keine kurzfristigen strategischen Manöver werden dies alleine bewirken können.

Am Sonntag musste die Jugendherberge aufgrund einer Bombenentschärfung evakuiert werden, sodass wir den letzten geplanten Programmpunkt anderswo durchführen mussten. Aus diesem Grund kam es zu einer Premiere: Dem ersten World Café im Nelson-Mandela-Park neben der Bürgerweide. Dort wurde munter über Inhalte diskutiert, die wir nun gemeinsam in der Erarbeitung des Bundestagswahlprogramm einbringen wollen.

Es hat wie jedes Jahr Spaß gemacht und die meisten dürften einiges Inhaltliches mitgenommen haben.

 

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