Dieses Antrag wurde auf der Jahreshauptversammlung der Jusos Bremen-Stadt am 5. September 2024 beschlossen.
Beschlusstext
Bremen bietet mit seinen Seen, Ufern oder Parks vielfältige Freizeitorte – die auch von Jugendlichen
gerne genutzt werden und uns allen kostenlos zur Verfügung stehen. Doch Weser, Werdersee & Co.
sind bei schlechtem Wetter unattraktiv und nicht-kommerzielle Treffpunkte in den Stadtteilen,
die nicht unter der direkten Aufsicht Erwachsener stehen, fehlen. Umso wichtiger ist es also,
genau solche Räume zu schaffen – schließlich sollten Jugendliche nicht dem Zwang unterliegen,
für ihre Freizeit bezahlen zu müssen.
Wir fordern:
- jedem Stadtteil ein je nach Sozialindex angepasstes Budget zur Verfügung zu stellen, das
konkret mit dem Auftrag zur Schaffung von Aufenthaltsplätzen für Jugendlichen verbunden
ist. Die Beiräte sollen dann über die Verwendung mitentscheiden. Sofern ein Jugendforum
oder ein Jugendbeirat in dem jeweiligen Stadtteil vorhanden ist, muss dieses bei der
Budgetverteilung mit einbezogen werden. Um die vielfältigen Bedürfnisse und Interessen der
Jugendlichen zu berücksichtigen, sollten Dialogformate geschaffen werden. - bei wichtigen Stadtentwicklungsprojekten, die einen wichtigen Aufenthaltsort für
Jugendliche
betreffen, wie z.B. die Entwicklung der Bremer Innenstadt, Jugendlichen verpflichtend die
Möglichkeit zu geben, eigene Ideen und Wünsche zu äußern. Hierfür bedarf es (digitalen)
Beteiligungsformaten für alle Jugendlichen. Da die bereits bestehenden
Jugendforen und Jugendbeiräte nur für einzelne Stadtteile gelten, brauchen wir außerdem
eine Jugendbeirätekonferenz für ganz Bremen. Diese muss mit entsprechenden Mitteln
ausgestattet
werden, um die Interessen junger Menschen effektiv zu vertreten. - die finanziellen Bedürfnisse von Jugendfreitzeitheimen und weiteren sozialen Angeboten
für
Kinder und Jugendliche langfristig zu sichern und in diesem Bereich die finanziellen Mittel
aufzustocken.