Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat angekündigt, am 24. April in der Bremischen Bürgerschaft eine Veranstaltung mit Manuel Ostermann (stellv. DPolG-Vorsitzender) durchzuführen. Die Jusos Bremen kritisieren die geplante Veranstaltung mit dem Titel »Sicherheit in Bremen: Welche Rolle spielt Migration?« scharf und fordern die CDU-Bürgerschaftsfraktion auf, diese umgehend abzusagen.
Dazu Selin Ece Arpaz (Co-Landesvorsitzende und MdBB):
»Mit Manuel Ostermann holt sich die CDU einen Verfechter populistischer Sicherheitsdebatten nach Bremen. Wer zu einer Veranstaltung mit diesem Titel so eine Person einlädt, kann nicht behaupten, sich ernsthaft einer sachlichen und konstruktiven politischen Debatte zu widmen. Die Schlussfolgerung des Abends steht doch bereits fest: ›Ausländer raus‘.«
Ostermann ist in der Vergangenheit immer wieder durch mehr als fragwürdige Äußerungen in sozialen Netzwerken und Medien aufgefallen. Die polemischen Kommentare des CDU-Mitglieds, insbesondere auf X, befeuern einen rassistischen und ausländerfeindlichen Diskurs. Ostermann sät gezielt Hass und trägt zu einem vergifteten gesellschaftlichen Klima gegenüber Menschen mit Migrationsgeschichte bei. Auch innerhalb der Polizei wird Ostermann für seine populistischen Aussagen kritisiert, unter anderem vom niedersächsischen GdP-Vorsitzenden Kevin Komolka. Zudem liegt derzeit eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen ihn vor.
Aaron Thatje (Co-Landesvorsitzender) fügt hinzu:
»Es ist erschreckend, dass die CDU einer Person wie Manuel Ostermann eine Bühne bietet. Wer ernsthaft an einer sachlichen Sicherheitsdebatte interessiert ist, lädt keine Person ein, die für Hetze und Rassismus steht. Diese Veranstaltung ist kein Beitrag zu einer Lösung, sondern eine gezielte Provokation, die Vorurteile schürt und Menschen gegeneinander ausspielt.«