Dieser Antrag wurde auf der Landesmitgliederversammlung der Jusos Land Bremen am 20. September 2025 beschlossen.
Beschlusstext
Wir fordern, dass das Land Bremen, die Kommunen und die Schulen gezielt Mittel für die
Weiterentwicklung von Schulhöfen bereitstellen, mit besonderem Fokus auf altersgerechte
Angebote für alle Jahrgänge. Vorhandene Schülervertretungen (SVen) müssen bei der Planung aktiv einbezogen und an der Auswahl von Angeboten beteiligt werden.
Begründung:
An vielen Schulen gibt es bereits Spielgeräte wie Klettergerüste, Schaukeln oder Bolzplätze.
Doch häufig richten sich diese Angebote vor allem an jüngere Jahrgänge. Für Schülerinnen der 9. und 10. Klassen also Jugendliche, die ebenfalls einen großen Teil ihrer Freizeit auf dem Schulgelände verbringen fehlen oft passende Rückzugs oder Bewegungsmöglichkeiten. Ein Schulhof muss ein Ort für alle sein auch für Jugendliche, die nicht mehr auf Spielgeräte stehen, aber trotzdem Bewegung, Entspannung oder Gemeinschaft suchen. Das können zum Beispiel Sitzecken, Tischtennisplatten, Chillbereiche mit Sonnensegeln, Outdoor-Fitnessgeräte oder kreative Räume sein. Schülerinnen wissen selbst am besten, was sie brauchen. Deshalb müssen ihre Stimmen gehört und ernst genommen werden. Die Mitgestaltung durch Schülervertretungen darf keine Alibi Beteiligung sein, sondern muss verbindlich, frühzeitig und mit
echten Entscheidungsmöglichkeiten erfolgen.
Wir fordern deshalb:
1. Mehr finanzielle Mittel für die Weiterentwicklung von Schulhöfen nicht nur für Neubauten,
sondern auch zur Nachrüstung.
2. Altersgerechte Angebote auch für die höheren Klassen (ab Klasse 8).
3. Verbindliche Beteiligung von Schülervertretungen bei der Planung und Umsetzung.
4. Förderung von Konzepten, die auch Pausenräume und Außenflächen als Lern- und Aufenthaltsorte neu denken.
Warum ist das ein Thema wichtig für uns Jusos?
Weil wir uns für Chancengleichheit im Bildungssystem, echte demokratische Teilhabe und
jugendgerechte Lebensräume einsetzen. Schulhöfe sind mehr als nur Pausenflächen, sie sind
Teil des Alltags junger Menschen. Deshalb müssen sie so gestaltet werden, dass sich alle dort
wohlfühlen und mitgestalten können.