Wir Jusos sind durch das Willy Brandt Center seit 25 Jahren mit Israelis und Palästinenser*innen Teil eines trilateralen Austauschs und treten damit vor Ort für Dialog und Frieden ein – dies ist innerhalb des Konflikts nicht einfach, aber der einzige Weg zu Frieden. Wir Jusos stehen in doppelter Solidarität mit allen linken und progressiven Kräften in Palästina und Israel! Die Zivilbevölkerung leidet unter der erneuten Eskalation und der Gewalt der islamistischen Terrororganisation Hamas. Unsere Anteilnahme gilt allen unschuldigen Opfern des Konflikts. Wir hoffen auf eine schnelle Rückkehr zum friedlichen Dialog.
Aber, wie auch immer man zum Nahostkonflikt steht: Angriffe auf Synagogen, brennende israelische Flaggen oder Übergriffe auf jüdische Menschen sind durch nichts zu rechtfertigen und in keinster Weise Kritik an der israelischen Regierung, sondern offener Antisemitismus. Allen Jüdinnen und Juden in Deutschland, ihren Gemeinden und Einrichtungen gilt unsere volle Solidarität!
Wir müssen gegen jeden Antisemitismus eintreten, egal von welche Seite er geäußert wird. Wir alle müssen sicher gehen, dass wir – gewollt oder nicht – durch unsere eigenen Aussagen keinen Antisemitismus reproduzieren. Die Reproduktion und Verbreitung antisemitischer Narrative hilft niemanden – auch nicht den Menschen im Nahen Osten – und ist brandgefährlich für unsere Gesellschaft und jüdisches Leben in Deutschland. Dabei immunisiert uns keine linke Einstellung oder eine Mitgliedschaft bei den Jusos – nur, wenn wir unsere Gedanken und Äußerungen stetig reflektieren, ist es möglich Stereotype und Ressentiments zu erkennen und zu überwinden.
Wir Jusos haben uns mit dem Willy Brandt Center auf einen langen Weg begeben. Wir sind davon überzeugt, dass es der richtige Weg ist. Frieden ist der Weg! Falls es euch interessiert, könnt ihr hier mehr über die Arbeit des WBC erfahren: https://willybrandtcenter.org/de/