Jusos erleichtert über Umdenken in Bremer Politik. Jetzt muss auch GEWOBA mehr beitragen.
Die Bremer Jusos begrüßen das Umdenken der Regierungskoalition in der Wohnraumpolitik für Studierende. »Schon lang genug müssen Studierende auf Wohnungssuche zusehen, wie Grundstücke in bester Lage rund um die Universität mit privaten Residenzen zugebaut werden, deren Mieten sich kaum jemand von ihnen leisten kann. Wir Jusos haben schon in den letzten Semestern angesichts der Anstürme auf Wohnheimplätze gefordert, mit dieser Zwei-Klassen-Versorgung Schluss zu machen und den Wohnungsbau des Studentenwerks zu fördern. Wir freuen uns, dass die SPD sich dem nun anschließt. Wir erwarten, dass im Bündnis für Wohnen nun Taten folgen«, so der Juso-Landesvorsitzende Falk Wagner.
„Bezahlbare Wohnheimplätze sind auch richtig, weil sie nicht nur den Studierenden helfen. Sie entlasten den Wohnungsmarkt dort, wo es dringend nötig ist: bei günstigen Wohnungen mit wenigen Zimmern. Das hilft auch Menschen mit geringem Einkommen, Auszubildenden und jungen Familien, reicht allein aber nicht!“ ist sich der Vorsitzende der Jusos Bremen-Stadt, Aygün Kilincsoy, sicher. Die stadtbremischen Jusos mahnen, auch an diese Gruppen zu denken und sehen das städtische Wohnungsbauunternehmen in der Pflicht. „Die GEWOBA hat als städtisches Unternehmen zuletzt hohe Gewinne erwirtschaftet. Wir erwarten, dass sie jetzt ihren Beitrag leistet und in Bremen deutlich mehr günstigen Wohnraum zur Verfügung stellt als bisher geplant.“
Der baupolitische Sprecher der SPD-Fraktion Jürgen Pohlmann hatte gestern im buten un binnen-Interview betont, städtische Flächen in Hochschulnähe dürften nicht mehr nur nach Höchstgebot vergeben werden. Bisher waren gut gelegene Flächen meistbringend an Investoren verkauft worden, statt sie an das Studentenwerk zu geben.