Zu den Angriffen auf eine Synagoge mit zwei Todesopfern durch einen Rechtsradikalen in Halle erklärt der Juso-Landesvorsitzende Sebastian Schmugler:
“Wir sind entsetzt von den Geschehnissen in Halle und sprechen den Angehörigen unser tiefstes Mitgefühl aus. Nicht erst diese Morde zeigen auf tragische Weise, dass Antisemitismus und rechte Gewalt deutlich konsequenter bekämpft werden müssen. Terrorakte wie die des NSU oder der Mord an Walter Lübcke haben uns fassungslos gemacht – noch fassungsloser stimmt uns jedoch, wie der Politik, Staat und Gesellschaft jahrelang weggeschaut haben oder durch Behörden wie den Verfassungsschutz das Keimen von rechten Terrorzellen sogar noch aktiv gefördert haben.
Jüdisches Leben ist selbstverständlicher Teil einer offenen und freien Gesellschaft, der Terroranschlag ist deswegen auch ein Angriff auf uns alle. Antisemitismus und rechtsradikales Gedankengut müssen in Zukunft mit aller Härte und Konsequenz verfolgt und bekämpft werden – verantwortlich dafür sind wir alle!
Gerade im Hinblick auf das bisherige Verhalten des Verfassungsschutzes muss dringend geklärt werden, warum die Tat nicht im Vorfeld verhindert werden konnte. Wofür braucht es einen Verfassungsschutz, wenn er solche Taten nicht verhindert und rechtsradikale Terroristen frei schalten und walten lässt?”