30. April und 1. Mai – ein intensives Wochenende

Am vergangenen Samstag und Sonntag, dem 30. April und dem 1. Mai 2016, gab es für uns Jusos gleich drei Großevents zu bestreiten. Als Erstes den SPD-Landesparteitag inklusive Landesvorstandswahlen, danach das Konzert VIELFALT ROCKT auf dem Domshof (beides am 30.) und natürlich die traditionelle Demonstration zum Tag der Arbeit (entsprechend am 1. Mai).

Los ging das Ganze am Samstag um 10 Uhr im BLG-Forum in der Überseestadt in Bremen. Oder zumindest vermeintlich, denn wie immer startete der Parteitag mit einer stattlichen Verspätung, diesmal etwa 45 Minuten. Verspätung ist ein gutes Stichwort für diesen etwas, um es nett zu formulieren, langwierigen Parteitag. Vor allem die politischen Berichte des scheidenden Parteivorsitzenden sowie des Bürgermeisters und des Bürgerschaftsfraktionsvorsitzenden zogen sich etwas. Highlight war sicherlich die Aussage von Carsten Sieling, Herr Eckhoff von der CDU sei ein Rumpelstilzchen. Eine (völlig richtige)  Aussage, die auf dessen Haltung zur Finanzpolitik in Zeiten der Geflüchtetensituation anspielte und die selbstverständlich von den Medien aufgegriffen wurde.

Um 13 Uhr, also nur etwa drei Stunden nachdem der Parteitag begonnen hatte, kam es dann doch noch zu den Wahlen. Die von der Basis im Mitgliederentscheid mit beeindruckendem Ergebnis zur neuen Landesvorsitzenden bestimmte Sascha Aulepp wurde nun auch offiziell gewählt. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Sascha, die in der Vergangenheit in parteiinternen und -externen Debatten stets eine linke Grundhaltung erkennen ließ – etwas, was in der SPD dringend wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden muss.

Für uns Jusos besonders hervorzuheben ist, dass die von uns auf der Landesmitgliederversammlung nominierte Elena Reichwald mit tollem Ergebnis als Beisitzerin in den Landesvorstand gewählt wurde. Ebenso von uns nominiert war Falk Wagner als Delegierter für den SPD-Parteikonvent – auch er wurde gewählt.

Inhaltlich war der LPT für uns ebenso ein erfolgreicher. So wurden unsere Anträge zu landesweiten LandesschülerInnenausweisen und zur Gestaltung der digitalen Revolution mit großer Mehrheit angenommen und auch einige Änderungsanträge, die wir einbrachten .

Bevor jedoch alle Anträge des Parteitags angenommen werden konnten, zweifelte ein Genosse die Beschlussfähigkeit an und bescherte dem Parteitag ein »frühzeitiges« Ende – nach etwa sieben Stunden.

Doch für uns Jusos war noch lange nicht Feierabend. Vielmehr ging es direkt weiter zu den letzten Vorbereitungen des nächsten Großevents, nämlich VIELFALT ROCKT! auf dem Domshof. Dieses Konzert, erneut mitorganisiert von uns, fand schon zum zweiten Mal am Vorabend des 1. Mai statt und sollte erneut ein Zeichen für eine offene Gesellschaft und gegen Rassismus setzen – was auch bestens gelang! Auch diesmal strömten wieder tausende Menschen auf den Domshof und lauschten den Klängen der Bands, diesmal Opheleia, G-Warriors, We Are Riot, Alltag und Mad Monks. Es war also ordentlich Stimmung und es wurde bis Mitternacht derbe abgegangen. Und, was man nicht unbedingt erwarten durfte nach verregneter Woche: Es blieb trocken!

Dann war auf dem Domshof Schluss, aber das Wochenende noch nicht beendet. Denn am Sonntagvormittag ging es gleich weiter. Startort für die 1.Mai-Demonstration: Wie immer der Parkplatz des Weserstadions. Wer ist mit dabei: Die Jusos Bremen! Mit unserem Banner mit der Aufschrift »Wer nicht ausbildet, wird umgelegt« forderten wir die Weiterentwicklung der Ausbildungsgarantie zu einer Ausbildungsumlage, bei der Betriebe, die die Ausbildung verweigern, eine Abgabe zahlen müssen. Am Ende der Demonstration, also wieder auf dem Domshof angelangt, hatten wir ein Transparent mit dem gleichen Text, nur sollten die Buchstaben mit Begriffen gefüllt werden, die die KundgebungsteilnehmerInnen mit dem Thema »Ausbildung« verbinden. Auch der 1. Mai also ein voller Erfolg – und die Ausbildungsumlage hoffentlich bald Realität.

Danach hieß es dann aber: Erholung! Ein paar Bilder unseres ereignisreichen Wochenendes haben wir auch gesammelt.

 

 

 

 

 

 

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