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Endlich Ladenschluss für Nazis!

Bild: congerdesign

Die Jusos Bremen-Stadt begrüßen die Schließung des „Gladiators“ in der Falkenstraße. Der „Gladiator“ galt als Sportartikelgeschäft und war zuvor in der Faulenstraße unter dem Namen „Sportsfreund“ zu finden. Dem Verfassungsschutz zufolge nach wurden hier nicht nur Sportartikel und Kleidung einschlägiger Marken, die als Erkennungszeichen für die Nazi-Szene gelten, verkauft, sondern es handelte sich auch um einen Treffpunkt der rechtsextremistischen Szene.

Es gründete sich damals die Initiative „Ladenschluss“, die sich für die Schließung des „Sportsfreunds“ einsetzte. Jede Woche fanden dazu Infostände statt. Auch nach dem Umzug in die Falkenstraße und der Umbenennung zum „Gladiator“ wurde vielfach von dem Bündnis „Ladenschluss 2.0“ demonstriert mit dem Ziel, dass der Mietvertrag aufgelöst wird. Auch eine nahegelegene Schule machte gegen das Geschäft mobil. Sie haben damit auch dafür gesorgt, dass der Laden aus der Faulenstraße verschwindet.

Von Seiten des Inhabers, der zwar von sich behauptet weder politisch links noch rechts zu sein, aber in der rechten Szene kein Unbekannter ist, wird derzeit behauptet, dass der Laden aufgrund seiner unattraktiven Lage geschlossen worden sei. Auch sei der Vermieter nicht so glücklich mit dem Mieter gewesen – diesem sei auch nicht klar gewesen, mit wem er ein Mietverhältnis abgeschlossen hatte. Ob der Inhaber einen neuen Standort sucht, ist noch nicht klar. Aber nach unserem Willen soll es keinen neuen Laden geben:

Ein solcher Nazi-Laden in unserer multikulturellen Stadt nichts zu suchen! Und das nicht nur in der Nähe von Schulen! Sollte ein neuer Laden im Stadtbild auftauchen, werden wir uns dagegen wehren und fordern alle Bremerinnen und Bremern sich einem Protest anzuschließen – egal ob alt, jung, arm, reich, Schüler/in, Student/in, Hausmann/frau, Arbeitnehmer/in, Arbeitgeber/in.

Weiter wünschen wir uns von Vermieterinnen und Vermietern, gerade bei Ladenimmobilien oder Raumvermietungen, darauf zu achten, wer die Räumlichkeiten mieten will! Meist reicht schon ein kurzer Blick ins Internet, damit sich keine ungebetene Gäste ein neues Dach für ihre Propagandazwecke suchen!

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