Rechtsterrorismus konsequent benennen!

Beschlusstext

Rechtsterrorismus konsequent benennen!

In den vergangenen Jahren ist die Anzahl rechtsterroristischer Taten in der Bundesrepub-
lik im Zuge der Geflüchtetenherausforderung sprunghaft angestiegen. Seien es Brandan-
schläge gegen Geflüchtetenunterkünfte oder direkte körperliche Attacken gegen geflüch-
tete Menschen – die Liste der Verbrechen ist erschreckend lang geworden.
Die Zuordnung scheint eher zufällig: Oft ist wenigstens noch von rechtsradikalem/rechts-
extremistischem oder rassistischem Hintergrund zu hören, manchmal sind es aber doch
nur »besorgte Bürger*innen, die Angst haben«. Diese Benennung verharmlost diese abso-
lut inakzeptablen Taten!
Terrorismus möchte Schrecken verbreiten und politische Ziele durch Gewalt erreichen.
Und genau das wird durch diese Anschläge getan: Für einen stetig wachsenden Anteil der
Bevölkerung, nämlich nicht nur geflüchtete Menschen, sondern für alle Menschen mit so-
genanntem Migrationshintergrund (in diesem Fall insbesondere nicht-weiße Menschen),
wird so ein Klima der Angst geschaffen, in dem die körperliche Unversehrtheit stets durch
Angriffe von Rechtsterrorist*innen gefährdet ist.
Sprache hat einen entscheidenden Einfluss auf gesellschaftliche Denk- und Diskussions-
muster. Um die enorme negative Tragweite solcher Anschläge kenntlich zu machen, soll-
ten diese deshalb von uns Jusos in Zukunft nicht nur bekämpft, sondern auch in der De-
batte als das benannt werden, was sie sind: Rechtsterrorismus!

Beschluss als PDF

Ursprünglicher Antrag

Weiterer Antragsverlauf

  • Weitergeleitet an den Juso-Bundeskongress vom 25.-27.11.2016 in Dresden

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